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Verstreute Münzen

Bitcoins

Damit ihr das Mysterium des Bitcoins besser versteht, ist es zunächst sinnvoll sich den Namen anzuschauen. Dieser setzt sich aus den Wörtern "Bit" und "Coin" zusammen. Bei dem Begriff "Bit" handelt es sich um eine digitale Speichereinheit und bei dem Begriff "Coin" um eine Münze.  Der Name der Währung beschreibt sehr gut, dass es sich hier um virtuelles Geld handelt. Zum anfassen gibt es hier weder Geldscheine noch Münzen. Dieses Zahlungssystem erfolgt 100% digital!

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Peer-to-Peer, ohne das hier Banken oder Finanzämter dazwischen stehen.

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Was sind Bitcoins ?

Ein Bitcoin ist wohl die bekannteste Art der Kryptowährung. Die Kryptowährung heißt übersetzt "Geheimschrift". Genauer gesagt handelt es sich um verschlüsselte Informationen. Der Bitcoin ist eine digitale Geldeinheit, in einem weltweiten, dezentralen Zahlungssystem. Da es sich hier um eine Geldeinheit handelt, kann man mit dem Bitcoin bezahlen. Ein Bitcoin entspricht nach dem Stand 09.03.22 38.126,73 Euro. Der Wert des Bitcoins verändert sich tagtäglich und ist somit nicht eindeutig bestimmbar. Das bedeutet Bitcoins können von einer Person zur anderen übertragen werden. Und das System erfolgt Peer-to-Peer, also von Person zu Person, ohne das hier Banken oder andere Finanzämter dazwischen stehen, wie es üblicherweise eigentlich in unserem Zahlungssystem mit Euro, Dollar oder britischen Pfund der Fall ist. Bitcoin ist ein Open Source Software Projekt. Das bedeutet, dass Nutzer den Quellcode und damit die Funktionsweise des Systems einsehen und verändert verwenden können. Das Konzept des Bitcoins wurde im Jahr 2008 von dem Gründer Satoshi Nakamoto gegründet. Dieser Name ist jedoch ein Pseudonym und der wahre Gründer ist bis heute nicht bekannt. Veröffentlicht wurde das Konzept schließlich im Jahr 2009.

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Eigenschaften und Funktionsweise 

Bitcoins werden in sogenannten Wallets gespeichert. Diese sind digitale Geldbörsen, die ihr entweder auf eurem Handy oder eurem Laptop herunterladen könnt. Anders als bei einem klassischen Geldsystem, wo euer Geld in einer Bank in einem Girokonto verwaltet wird, gehören diese Wallets euch. Das heißt, sie werden auch bei euch auf eurem Laptop oder Handy gespeichert. Dementsprechend kann niemand eure Geldbörsen sperren. Denn euer Girokonto könnte ja theoretisch seitens der Bank oder Regierung gesperrt werden, es könnten Überweisungslimits auferlegt werden oder  es besteht eine maximale Höhe von Transaktionen, was bei eurem Wallet eben nicht der Fall ist und man selbst Herr über seinen Geldbeutel ist. Noch ein weiterer Punkt bezüglich der Beschränkungen ist die geografische Einschränkung. Es ist sehr schwierig bzw. mit hohen Kosten verbunden, Geld auf die andere Seite der Welt zu überweisen. Mit den Bitcoins stellt dies jedoch kein Problem dar. Ihr könnt von überall aus der Welt (vorausgesetzt ihr habt dort einen Internetzugang) auf euer Wallet zugreifen und das Geld auf jede andere beliebige Wallet überweisen. Die Anzahl der Bitcoins ist jedoch auf der ganzen Welt auf 21 Millionen begrenzt. Hier liegt ein weiterer Unterschied vor. Denn Banken können das Geld unbegrenzt drucken lassen.

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Niemand kann euere Konten sperren; alles wird in euren digitalen Wallets gespeichert.

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Für den Transfer eurer Bitcoins von Person A nach B sind sogenannte Miner zuständig
Es sind immer mehrere Miner gleichzeitig mit dem "knacken" einer Box beschäftigt!

Wie entstehen Bitcoins ?

Zunächst gibt es sogenannte Miner. Diese sind für die Entstehung der Bitcoins und auch für die Validierung der Transaktionen verantwortlich sind. Miner sind nämlich Mitglieder im dezentralen Netzwerk. Sie sind dafür verantwortlich Transaktionen in Bitcoins zu validieren. Das bedeutet zu bestätigen, dass tatsächlich eine Bitcoin Transaktion, von Wallet A zu Wallet B stattgefunden hat. Letztlich werden die unterschiedlichen Bitcoin Transaktionen überall auf der Welt in Blöcken (Blockchains) gesammelt. Damit die Sicherheit der Transaktionen, die in den Blöcken stecken zu gewährleisten müssen diese Blöcke „geknackt“ werden. Dafür müssen sehr komplizierte Rechenaufgaben gelöst werden, zum entcodieren von diesem Blocksatz. Erst wenn dies geschieht, wird das Geld freigegeben und tatsächlich von Person A nach B überwiesen. Für das knacken sind schließlich die Miner zuständig. Es arbeiten immer viele Miner gleichzeitig an einem Block. Das knacken selbst, schafft letztendlich jedoch nur einer und dieser erhält dann für seine Arbeit, die er dem Netzwerk zur Verfügung stellt eine Belohnung.

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Aus den 21 Millionen Bitcoins, die im Bitcoin Protokoll erhalten sind wird dann ein Teil quasi „entfrohren“ und dem Miner gutgeschrieben. Man bezeichnet das System als dezentral, da theoretisch jeder als Bitcoin Miner arbeiten kann und dem gesamten Netzwerk seine Rechenleistung zur Verfügung stellen kann. Als Entlohnung dafür erhält man dann für jedes entcodieren Bitcoins. Diese Blocks zu knacken wird mit der zeit jedoch immer schwieriger und auch die Entlohnung wird immer weniger, bis die 21 Millionen erreicht sind. Die Miner haben jedoch auch noch eine zweite Einkommensquelle. Die sogenannten Transaktionsgebühren. Bevor diese Transaktionen ausführen, können sie sich so noch ein kleines Trinkgeld mit hinzuverdienen.

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Ein weiterer technischer Aspekt, sind die sogenannten Ledger. Alle Transaktionen, die jemals im Bitcoin System stattgefunden haben, dort gespeichert werden. Ins Deutsche übersetzt bedeutet der Begriff Ledger so viel wie Zahlungsbuch. Hier sind alle Transaktionen mit Höhe und Walletnummer aufgelistet. Das heißt in dem Ledger können wir sehen, dass eine Person A mit einer Walletnummer einen Betrag in Bitcoin an Person B überwiesen hat. In dem diesem Register bleiben alle Personen anonym, da nur die Walletnummern angegeben werden und der Name als auch die Adresse ist nicht erforderlich.

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